Wer war Konstantin?

Einige Details über den römischen Kaiser, der im Jahr 310 n. Chr. Deutz (Divitia) gründete


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https://fhpd.de/

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Who was Constantine?

Some details about the Roman emperor who founded Deutz (Divitia) in 310 AD.


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Konstantin der Große lebte von 280 bis 337 n. Chr. und war ab 306 Kaiser im Westteil des Römischen Reiches. Er machte Trier zu seiner Hauptstadt, hielt sich aber sehr häufig auch in Köln auf. Um das Jahr 261 überschritten germanische Franken erstmals die Rheingrenze und plünderten auch im römischen Köln; die Völkerwanderung setzte ein. Seitdem kam es immer wieder zu Überfällen der Franken und anderer Germanenstämme auf die linke (römische) Rheinseite. Konstantin gelang es mit seinem Heer die Franken zurückzuwerfen, sie bis ins Rechtsrheinische zu verfolgen und dort schwer zu schlagen. Zur Sicherung der Rheingrenze und als Machtdemonstration ließ er Anfang des 4. Jahrhunderts das stark befestigte Kastell Divitia (Deutz) mit einer ersten festen Rheinbrücke ins römische Köln errichten. In Köln selbst ließ er damals unter anderem das prächtige Praetorium neu erbauen, das ihm zeitweise als Residenz diente.

312 zog er mit einem mächtigen und schlagkräftigen Heer nach Rom, unterwarf dort seine Konkurrenten Maxentius (312) und Licinius (324) und war fortan Alleinherrscher des gesamten Römischen Reichs. Als Ersatz für Rom gründete er 330 die neu Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) und regierte von dort aus. Kurz vor seinem Tod trat er als erster römischer Kaiser zum Christentum über, das er schon während seiner Regierungszeit stark gefördert hatte. Berühmt wurden Konstantin und sein Mitkaiser durch das „Edikt von Mailand“, das allen Bürgern des Reiches per Gesetz Religionsfreiheit garantierte: “… wir haben Gesetze beschlossen, die sich auf die Achtung und Ehrung des Göttlichen beziehen, um den Christen und allen Menschen freie Wahl zu geben, der Religion zu folgen, welcher immer sie wollen. … jedem soll die Freiheit gegeben sein, sein Herz jener Religion zuzuwenden, die er selbst für die ihm entsprechende erachtet. Ist es doch offensichtlich der Ruhe unserer Zeit angemessen, dass jeder Bürger die Freiheit habe, gemäß seinem Willen eine Gottheit zu erwählen und sie zu verehren. Dies haben wir verfügt, damit es nicht den Erschein erwecke, als würde irgendein Kult oder irgendeine Religion durch uns Benachteiligung erfahren.“312 zog er mit einem mächtigen und schlagkräftigen Heer nach Rom, unterwarf dort seine Konkurrenten Maxentius (312) und Licinius (324) und war fortan Alleinherrscher des gesamten Römischen Reichs. Als Ersatz für Rom gründete er 330 die neu Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) und regierte von dort aus. 

Kurz vor seinem Tod trat er als erster römischer Kaiser zum Christentum über, das er schon während seiner Regierungszeit stark gefördert hatte. Berühmt wurden Konstantin und sein Mitkaiser durch das „Edikt von Mailand“, das allen Bürgern des Reiches per Gesetz Religionsfreiheit garantierte: “… wir haben Gesetze beschlossen, die sich auf die Achtung und Ehrung des Göttlichen beziehen, um den Christen und allen Menschen freie Wahl zu geben, der Religion zu folgen, welcher immer sie wollen. … jedem soll die Freiheit gegeben sein, sein Herz jener Religion zuzuwenden, die er selbst für die ihm entsprechende erachtet. Ist es doch offensichtlich der Ruhe unserer Zeit angemessen, dass jeder Bürger die Freiheit habe, gemäß seinem Willen eine Gottheit zu erwählen und sie zu verehren. Dies haben wir verfügt, damit es nicht den Erschein erwecke, als würde irgendein Kult oder irgendeine Religion durch uns Benachteiligung erfahren.“

Unter der Führung von Kaiser Konstantin I. erlebte das Römische Imperium seine letzte große Blütephase.

Quelle (Text & Bilder):  FHPD – Förderverein Historischer Park Deutz e.V.

Constantine the Great lived from 280 to 337 AD and was emperor in the western part of the Roman Empire from 306. He made Trier his capital, but very often stayed in Cologne as well. Around the year 261, Germanic Franks crossed the Rhine border for the first time and also plundered in Roman Cologne; the migration of peoples began. From then on, the Franks and other Germanic tribes repeatedly raided the left (Roman) side of the Rhine. Constantine succeeded with his army in repelling the Franks, pursuing them to the right bank of the Rhine and beating them severely there. To secure the Rhine border and as a demonstration of power, he had the strongly fortified fort Divitia (Deutz) built at the beginning of the 4th century with a first fixed Rhine bridge into Roman Cologne. In Cologne itself, he had the magnificent Praetorium rebuilt, which served as his residence for a time.

In 312 he moved to Rome with a powerful and effective army, subdued his rivals Maxentius (312) and Licinius (324) and was from then on the sole ruler of the entire Roman Empire. As a replacement for Rome, he founded the new capital Constantinople (today Istanbul) in 330 and ruled from there. Shortly before his death, he was the first Roman emperor to convert to Christianity, which he had already strongly promoted during his reign. Constantine and his co-emperor became famous for the "Edict of Milan", which guaranteed religious freedom to all citizens of the empire by law: "... we have passed laws relating to respect and honour for the divine, in order to give Christians and all men free choice to follow whatever religion they wish. ... everyone should be given the freedom to turn his heart to that religion which he himself considers to be the most appropriate. It is obviously appropriate to the tranquillity of our times that every citizen should be free to choose a deity according to his will and to worship it. We have decreed this so that it may not appear that any cult or religion is being discriminated against by us. "312 He moved to Rome with a powerful and effective army, subdued his rivals Maxentius (312) and Licinius (324) and was henceforth sole ruler of the entire Roman Empire. As a replacement for Rome, he founded the new capital Constantinople (today Istanbul) in 330 and ruled from there.

Shortly before his death, he was the first Roman emperor to convert to Christianity, which he had already strongly promoted during his reign. Constantine and his co-emperor became famous for the "Edict of Milan", which guaranteed religious freedom to all citizens of the empire by law: "... we have passed laws relating to respect and honour for the divine, in order to give Christians and all people free choice to follow whatever religion they wish. ... everyone should be given the freedom to turn his heart to that religion which he himself considers to be the most appropriate. It is obviously appropriate to the tranquillity of our times that every citizen should be free to choose a deity according to his will and to worship it. We have decreed this so that it may not appear that any cult or religion is being discriminated against by us."

Under the leadership of Emperor Constantine I, the Roman Empire experienced its last great period of prosperity.

Source (text & images):  FHPD - Förderverein Historischer Park Deutz e.V.